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Wie viel ‚Leadership‘ vertragen Ihre Mitarbeiter:innen überhaupt?




Die erste und zugleich größte Herausforderung im Leadership sowie bei der Entwicklung von agilen Teams ist es, die Ausgangssituation seriös zu bestimmen.


Leadership aus der Gießkanne nach dem Motto ‚Wir machen jetzt alle Leadership…‘ ist meistens zum Scheitern verurteilt.


Spätestens wenn es an die Umsetzung geht, haben viele Führungskräfte Schwierigkeiten, weil die Realität in der Praxis meistens anders aussieht als im Lehrbuch oder im Seminarraum.


In den meisten Fällen kommt es auf den ‚Mix‘ zwischen leadership- und managementorientierter Führung an. 100% agile Teams gibt es zwar sicherlich, aber das sind eher die Ausnahmen.


Folgende Faktoren sind für den Start und die Bestimmung der Ausgangssituation entscheidend:


1. Aufgaben/Ziele

Die konkreten Aufgaben der Mitarbeiter:innen sind ein wesentlicher Aspekt. Es ist ein Unterschied, ob es sich um Vertrieb, Administration, Produktion, Service (u.v.m.) oder z.B. Softwareentwicklung handelt. Alle Bereiche können mehr oder weniger leadershiporientiert geführt werden. Bei (beinahe) allen sind aber auch nach wie vor managementorientierte Methoden gefragt.


2. Team- und Mitarbeiter-Historie

Das ist einer der entscheidendsten Faktoren. Um welche Mitarbeiter handelt es sich? Wie ist die Zusammensetzung/die Gruppendynamik? Wie wurden diese Mitarbeiter in den letzten 5 – 10 Jahren (durchgängig) geführt? Wie veränderungsbereit sind die Einzelnen? Wie ‚agil‘ ist das Team schon? Wie ist der Generationen-Mix? U.v.m.


Leadership bedeutet auch, einzelne Mitarbeiter:innen abzuholen. D.h., es ist nicht nur denkbar, sondern in den meisten Fällen sinnvoll, Mitarbeiter:innen aus demselben Team mit einem unterschiedlichen Mix zu führen.


3. Rahmenbedingungen / Leitplanken

An wie viele ‚Vorgaben‘ müssen Sie sich als Führungskraft halten? Gibt es z.B. gesetzliche Bestimmungen die eingehalten (und kontrolliert) werden müssen, Budgetgrenzen, Unternehmens-Strukturen, die sich auf absehbare Zeit nicht verändern werden und die ‚vollkommene‘ Selbstverantwortung des Teams einschränken, vorgegebene Zielvereinbarungen, usw..


4. Ihr bisheriger Führungs-Stil

Wie weit ist der Weg zum ‚Agilen Leader‘ für Sie? Das ist eine spannende und vor allem auch entscheidende Frage. Wenn Führungskräfte, die bisher eher autoritär geführt haben aus der Sicht der Mitarbeiter:innen von einem auf den anderen Tag einen ‚Sinneswandel‘ vollziehen, dann ist dies auch nicht besonders glaubwürdig.


In vielen Fällen macht es also Sinn, sich dem Thema Leadership in kleineren Schritten zu nähern. Dies funktioniert meist besser und ist in den Augen der Mitarbeiter:innen vor allem glaubhafter!


Wie sind Ihre Erfahrungen damit?

Herzliche Grüße, Edwin Prelog

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